Donnerstag, 18. Oktober 2007

Tag 10 - Pololu Valley

Heute früh spüren wir sehr deutlich, dass wir gestern erstmals richtig spät in’s Bett gekommen sind. Da ist nichts mit 6 Uhr aufstehen. Auch bei uns Zuschauern läuft heute alles etwas ruhiger und langsamer ab. Gegen 9 Uhr fahren wir in den Norden. Auf dem Queen K Highway immer entlang der Ironman-Radstrecke bis zum Wendepunkt nach Hawi. Julia bekommt mal einen Eindruck wie öde die langezogenen Wellen und Geraden sind.

In Hawi fahren wir gerade aus weiter bis zum Dead End in Makapala. Das Pololu, Waimanu und Waipio Valley sind 3 parallel verlaufende Täler die nicht per Auto erreichbar sind. Hier befinden wir uns quasi auf der anderen Seite des Waipio Valley Lookouts wo wir am 4. Tag reiten waren.

Das Tal ist aber eher nur ein Spaziergang als eine Wanderung. Wir nutzen aber den heutigen Tag als Eingewöhnung für die kommenden Wanderungen. Vollständig ausgerüstet machen wir uns also auf den Weg ins Tal - zusammen mit irgendwelchen Flip-Flop-bewaffneten Surfern.

Nach 10 Minuten sind wir unten. Nach einer guten Viertelstunde haben wir auch schon das Strandareal erkundet. Baden ist hier übrigens aufgrund des steinigen Untergrunds sehr gefährlich. Dies und der beschwerliche Zugang machen den Strand aber zu einem sehr ursprünglichen Fleck Hawaiis.

Dann machen wir uns auch schon wieder an den Aufstieg, der deutlich weniger schweißtreibend ist, als der Aufstieg aus dem Waipio Valley. Mehr Wind, mehr Schatten, weniger Steil und weniger Höhenmeter.

Den Rückweg fährt Julia. Um nicht einfach den gleichen Weg zurück zu fahren, schlage ich vor die Kohala Mountain Road zu nehmen. Gesagt getan, fahren wir auf 1200 Meter hoch. Dummerweise säuft unser Amischlitten bergauf kein Benzin, Nein er verdunstet es quasi. Ping Ping Ping, Low Fuel zeigt das Display und noch 20 Meilen bis Waimea. Naja sollte kein Problem sein, es geht ja fast nur bergab. Aber sicher sind wir uns nicht. Für Fotostopps haben wir jetzt keine Nerven.

Ich mache es kurz. Es hat gereicht und wir sind letztlich problemlos und mit vollem Tank zu Hause angekommen.


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