Mittwoch, 10. Oktober 2007

Tag 3 - Schwimmen am Pier

Heute ist wieder Strand und Faulenzen angesagt … nach dem Sport. Als ich kurz nach 6 aufwache, sitzt Julia schon auf dem Balkon und liest. Kaffee gibt es auch schon. Kurz nach 7 gehen wir dann zum Pier. Julia will heute die offizielle Schwimmstrecke "antesten". Inmitten von vielen Athleten gehen wir 2 Touristen also ins Wasser.

Das Blöde an dieser Schwimmstrecke ist nur, dass diese sich im Meer befindet. Das heißt:

  1. Salzwasser – schmeckt nicht wirklich gut
  2. Meer – das bedeutet fiese gefährliche große Fische, auf gut Deutsch überall könnte die Gefahr lauern. Wir schwimmen über Steine, Fische, die man nur aus dem Aquarium kennt und meines Erachtens Korallen. Diese sind so nah an der Wasseroberfläche, das man beim Schwimmen, so finde ich, aufpassen muß, diese nicht zu berühren.

Wir schwimmen also Richtung 1. Boje (von 5). Auf halben Weg fragt Thomas, ob alles OK sei und ob wir weiterschwimmen sollen. Ja, geht schon. Mein Puls rast, ich hab Schiss aber solange ich unter mir noch genügend erkennen kann, sollte es ja gehen. Wir schwimmen also weiter. 30 m weiter – das gleiche Spiel. Geht’s noch? Klar doch, bin doch keine Memme! Angekommen bei der 1. Boje, wir machen Pause über irgendwelchen großen dunklen Steinen unter uns, kommt die Panik. Ich will so schnell wie möglich aus dem Wasser. Aussteigen, an den Beckenrand schwimmen geht nicht, Kanufahrer sind auch nicht in der Nähe, d.h. auf dem schnellsten Weg zurück. In den Wasserschatten von Thomas und zurück. Ich gebe mir alle Mühe, erhöhe meine Frequenz und bin komplett k.O. Das Ufer kommt leider nicht näher. Den ganzen Weg zurück. Die Steine sind jetzt, meines Erachtens, auch schon viel näher an der Wasseroberfläche als vorher. Ich schwimme weiter, schwimme fast gegen irgendwelche Beine, die mitten im Wasser stehen. Thomas fängt mich ab, zieht mich hoch – wir sind zum Glück am Ufer. Mir ist zum Heulen! Wir bleiben noch was im Wasser stehen, bis ich mich beruhigt habe, dann langsam raus, zum Gatoradestand und erstmal was gegen den fiesen Salzgeschmack tun. Wie mir nachdem Schwimmen dann berichtet wurde, sind wir auf dem Rückweg fast stehengeblieben. Wir sind sooo langsam geschwommen, dass wir kaum von der Stelle kamen. Und ich dachte noch, ich schwimme jetzt super schnell. Tja, falsch gedacht.

Die Frage des Tages war dann nur noch, wie bekommen wir es hin, dass ich meinen Schiss vorm Meer in den Griff bekommen? Gute Frage…

Am Nachmittag beweist Kona, dass es auf Hawaii auch regnen kann.

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