Mittwoch, 17. Oktober 2007

Tag 9 - D-Day

Da es ab 4 Uhr morgens relativ laut im Haus wurde, waren wir mehr oder weniger ab dem Zeitpunkt wach. Aufgestanden sind wir dann gegen 5:00/5:30 Uhr. Ein wenig gefrühstückt, Sonnencreme auf die Haut und los ging’s Richtung Pier. Start der Pro’s war für 6:45 Uhr angesetzt, Start der Age Grouper für 7:00 Uhr.

Man glaubt es kaum, aber um kurz nach 6:00 Uhr war es bereits schwer Plätze beim Schwimmstart zu erwischen. Wir sind gar nicht bis zum Pier gegangen, sondern sind quasi in der Verlängerung von der Startlinie in einem Garten geblieben und haben uns von dort das Spektakel angeschaut. Wir waren aber natürlich nicht alleine…

Kurz vor Start war dann amerikanischer Stolz angesagt: Nationalhymne, d.h. aufstehen, Hand auf die Brust und mitsingen. Man konnte sofort erkennen, wer kein Ami war! Im Anschluß kam der hawaiianische Priester und hielt seine Predigt. Leider haben wir davon kaum was mitbekommen. Kaum war er fertig, es war noch nicht 6:45 Uhr, ging der Startschuss los. Die Pro’s sind losgesprintet und sind auch auf dem 1. Viertel der Strecke noch gut zusammengewesen. Dann gingen die AgeGrouper an den Start. Man sah nach dem Startschuss nur noch eine Menge Hände und über der Masse hing ein grauer Nebel – es war halt viel Wasser in der Luft. Ein kleiner Tipp für den nächsten Start: die linke Seite kam deutlich schneller weg.

Timo Bracht kurz nach der Wechselzone


Nach dem Startschuss haben wir uns die besten Plätze am „Hot Corner“ (Ecke Palani Road/Kuakini Hwy) gesucht. Hier kommen alle Teilnehmer 5 x mit dem Rad und 3 x beim Laufen vorbei.

Hier ist Norman Stadler noch im Rennen

Nach knapp 55 Minuten kamen die ersten Pro’s vorbei. Kaum war die Spitze beim ersten Mal vorbei, haben wir die Seite gewechselt und noch mal angeschaut. Als die „Wichtigen“ dann vorbei waren ging’s nach Hause zum 2. Frühstück. Erneutes Eincremen, Wasserflaschen neu füllen und wieder los...

Torbjörn Sindballe läuft mit Sonnenschutz zum 3. Platz.

Chris McCormack machts ohne Sonnenschutz besser und gewinnt.

Auch schräges gibt es zu sehen. Schweine an der Leine.

Diesmal Palani Road hoch zum Queen K. Hwy. Dort hatte Hannes seinen Stand aufgebaut. Kurz vor dem Lauf ins Nix, gab es hier noch mal die letzte Motivation für die Triathleten. Laute Musik, gutgemeinte Anfeuerungssprüche und eine gute Stimmung haben den Lauf in die Hitze evtl. einigen vereinfacht. Nach einer Stärkung bei Burger King am späten Nachmittag sind wir erstmal nach Hause gegangen, Duschen, eine Runde schlafen und dann wieder los zur Finish Line Party. Alle die reingekommen sind wurden gefeiert, als wären sie die ersten. Allen sah man an, dass sie fix und alle waren.

Unser Respekt gehört dem Teilnehmer, der 2 amputierte Beine hat und mit 2 Protesen vor Ende ins Ziel kam.

Es haben leider nicht alle Teilnehmer geschafft ins Ziel zu kommen, bevor nach exakt 17 Stunden das Licht aus ging.


Keine Kommentare: